Vorwort
Eine sechsköpfige Bauernfamilie lebt ruhig und harmonisch in dem kleinen Dorf Entersbach.
Die Arbeit auf dem Hof ist hart und anstrengend, trotzdem wird sie gern erledigt.
Alles ändert sich jedoch, als eine Familie aus der Stadt Urlaub im Dorf macht. Der Vater der Familie interessiert sich sehr für eine alte Sage, die seit Jahrhunderten in der Gegend erzählt wird. Es geht in der Sage um ein Dorf unter dem Dorf, das man besser nicht betritt. Es gibt verschiedene Versionen der Sage, die einen sagen so, die anderen so.
Der Bauernsohn Karl, der sich in das Mädchen Lea aus der Stadt verliebt, hält nicht viel von diesen alten Geschichten, aber er kann ihnen nicht aus dem Weg gehen. Sie verfolgen ihn bis in die Träume hinein, die manchmal Albträume sind.
Besonders kritisch wird es, als Leas Vater verschwindet und im Wald ein Verrückter herumspringt.
Die Bevölkerung von Entersbach
Mr. Pennywise, Freddy Krüger, Chucky und Annabelle wohnen nicht in Entersbach, und das ist gut so.
In Entersbach wohnt zum Beispiel Karl mit seiner Familie, einer Bauernfamilie, zu der folgende Personen gehören:
Karls Vater Josef, der von allen Sepp genannt wird.
Karls Mutter Maria, die von allen Mizzi genannt wird.
Seine jüngere Schwester Franziska, zu der alle Franzi sagen.
Und dann gibt es noch den Opa Hans, den Hansi,
und die Oma Elisabeth, die Sissi.
Karl wird übrigens von allen nur Koarl genannt.
In Entersbach wohnen natürlich noch viele andere Menschen, und manche behaupten, dass sogar unter Entersbach Menschen wohnen.
Am Morgen im Stall
Karl ist 16 Jahre alt, 170 cm groß und schmächtig. Er hat blaue Augen und rötlichblonde Haare.
Karl lebt gern auf dem Bauernhof, den er später einmal übernehmen will.
Karl erzählt von der Arbeit auf dem Hof:
„Um 6 Uhr in der Früh stehe ich auf und ziehe die Stallkleidung an. Danach geht es raus in den Stall.
Zunächst starten wir die Melkmaschine. Die Kühe warten bereits darauf, dass wir sie melken. Einigen läuft schon die Milch aus.
Zuerst muss man die Zitzen reinigen, dann das Melkzeug anstecken. Nach 5 – 10 Minuten sind die Euter ziemlich leer. Jetzt muss man sie nur noch ausmelken.
Nach ca. einer Stunde und 15 Minuten sind wir fertig mit dem Melken.
Nun werden die Kälber getränkt. Jedes Kalb bekommt je nach Alter 2 – 6 Liter Milch, die vorher von ihren Müttern abgemolken wurde.
Nach ca. zwei Monaten werden die jungen Tiere abgespänt. Sie bekommen keine Milch mehr, sondern nur mehr Mais- und Grassilage, sowie Heu- und Kälbermüsli.
Die männlichen Kälber werden noch vor dem Abspänen entweder direkt an Stiermäster verkauft oder auf den Markt gebracht, während die weiblichen Kälber am eigenen Hof in eine Gruppenbox gesperrt werden.
Nach dem Füttern der Kälber geht es auf den Futtertisch. Dort werden die Kühe mit Gras- und Maissilage gefüttert. Dazu kommen noch Heu, Maisschrot, Getreideschrot, eine Mineralstoffmischung und bei den Kühen, die gerade gekalbt haben, noch ein Laktationsstarter.
Jetzt müssen mit einem elektrischen Schrapper noch die Laufbahnen der Kühe abgeschabt werden, also entmistet.
Dann werden die Liegeboxen der Kühe eingestreut, damit sie sich schlafen legen können.
Nun trinken die Kühe einige Liter Wasser (eine Kuh trinkt am Tag zwischen 80 – 180 Liter) und dann gehen sie schlafen.
Jetzt werden noch die Kälber mit Stroh eingestreut, damit auch sie schlafen gehen können.
Danach sind wir fertig im Stall und gehen um ca. 8 Uhr frühstücken.“
Frühstück
Die Bauernfamilie sitzt um den Tisch, auf dem stehen Brot, Speck, Eier, Honig, Marmelade, Butter, Wurst, Käse, Joghurt, Milch, Saft und Kaffee.
Es wird nicht viel geredet, bis der Opa sagt, dass eine Familie aus Wien in Entersbach Urlaub machen wird. Das hat er von dem Bauern gehört, bei dem die Familie wohnen wird. Es soll sich um ein Ehepaar mit Tochter handeln. Er hat auch gehört, dass sich der Vater der Familie schon nach der alten Sage vom unterirdischen Dorf erkundigt hat.
„Das klingt super“, sagt die Mutter ironisch.
…
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