Schulhausroman in Österreich

Was ist der (österreichische) Schulhausroman?

Auf Initiative des Literaturhauses NÖ und auf Grund der guten Zusammenarbeit mit Richard Reich gibt es dieses spannende Projekt nun auch in Österreich. Das Projekt ‚Schulhausroman‘ läuft auch hier im Prinzip so ab, wie es in der Schweiz durchgeführt wird. Es soll lernschwache, bzw. sprachlich gehemmte SchülerInnen der Pflichtschule, vorzugsweise der 3. Leistungsgruppen der Hauptschule oder der Polytechnischen Schule, unter Anleitung ausgewiesener Schreibprofis aktiv an der Entstehung einer Geschichte beteiligen.

 

Teilnahme und Dauer des Projekts

Der ‚Schulhausroman‘ bildet einen festen Bestandteil des Unterrichts: Somit soll gewährleistet werden, dass nicht nur Interessierte ihre Geschichte schreiben, sondern auch diejenigen, die eine freiwillige Teilnahme wahrscheinlich ablehnen würden, da für sie der Umgang mit Sprache bzw. das sich-Ausdrücken ein Problemfeld darstellen. Das Projekt umfasst 6 bis 8 Termine à 2 Lektionen. Diese werden in der Regel im Wochenrhythmus angesetzt.

 

Was wird von der Lehrperson erwartet?

Die Lehrperson gewährleistet, dass die nötige Infrastruktur zur Verfügung steht (z.B. Beamer, geg.falls Computer). Sie ist während des Kurses anwesend, überlässt dabei die Gestaltung der Lektionen unseren SchreibtrainerInnen. Dies erfordert vorherige Absprachen, z.B. für den Fall disziplinarischer Probleme. Zudem werden die Klassen zu einer der periodischen ‚Schulhausroman-Lesungen‘ eingeladen.

 

Publikation und Öffentlichkeit des ‚Schulhausromans‘

Der erarbeitete Roman wird auch öffentlich präsentiert: erstens als work in progress laufend im Internet (soweit dies möglich ist) bzw. als fertiger Text im Internet; zweitens durch öffentliche Lesungen in Schulen, im Unabhängigen Literaturhaus Niederösterreich, etc.; drittens als gedruckte Publikation.

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